Berichte

Mitgliederversammlung des Berufsverbandes der Pfarrsekretärinnen

Der Vorstand des BVPS (v.l.) Sylvia van Schelve, Christa Schütz-Roters, Brunhilde Weninger, Sigrid Hochstrat, Britta Röhrs, Anja Ruffer und Dörthe Wagner mit Bernd Hante (li.) und Thomas Ruhe (re.)

Rund 90 Teilnehmer und Teilnehmerinnen trafen sich am 4. März 2020 im Priesterseminar Borromaeum in Münster zur 17. Mitgliederversammlung des Berufsverbandes der Pfarrsekretärinnen (BVPS). Der Verband setzt sich für die Interessen der Pfarrsekretärinnen ein und sorgt für eine gute Vernetzung untereinander. Er besteht aktuell aus 253 Mitgliedern, davon 13 neue, die in der Versammlung von der Vorsitzenden Anja Ruffer begrüßt wurden.

Bei einem Impuls-Workshop der Kommunikationstrainerin Joana Mertens, die selber lange Jahre im Assistenzbereich gearbeitet hatte, wurden die Mitglieder zunächst in Bezug auf ihre persönlichen Stärken im Berufsalltag sensibilisiert. Die Teilnehmerinnen benannten die wichtigsten Eigenschaften der Arbeit als Pfarrsekretärin und arbeiteten Stärken wie Organisationstalent, Kommunikationsstärke und ständige Erreichbarkeit heraus.

In einem geistlichen Impuls ging Präses Bernd Hante auf die Rolle der Frau in der Kirche ein und ermutigte die Teilnehmerinnen, sich weiterhin einzubringen: „Ich kann mir keine Kirche aussuchen, wie ich sie gerne hätte, aber ich kann meine eigene Melodie mit ins Spiel bringen.“

Generalvikar Dr. Klaus Winterkamp sprach der Arbeit der Pfarrsekretärinnen große Bedeutung zu: „Wenn ich meine Sekretärinnen nicht hätte, dann wüsste ich nicht, wo mein Schlüssel ist, wo mein Portemonnaie ist – und vor allem nicht, wo mein Kopf ist!“ Er gab einen kurzen Einblick in Themen, die das Bistum zur Zeit und auch künftig beschäftigen, z.B. die Zahlen der Kirchenaustritte, Leitungs- und Personalentwicklungen, die Missbrauchsaufarbeitung und die neuen Spar- und Strategiemaßnahmen. Im Anschluss ging er auf Fragen des Plenums ein. Die Teilnehmerinnen sehen durch die Eingruppierung des Berufs der Pfarrsekretärin und der Büroleitung in ihrer Gehaltsstufe keine ausreichende Honorierung für ihre Arbeit im Pfarrbüro. Bereits seit vielen Jahren ist dies ein Thema. Der Generalvikar versprach, es in der Verbandskonferenz anzusprechen.

Ein Jahresrück- und -ausblick, v.a. auf Schulungen und Fortbildungen, standen als nächstes auf der Tagesordnung. Der Kassenbericht 2019 wurde vorgestellt und Martina Sauerland, Pfarrsekretärin am Kirchort Edith Stein in Münster Sankt Mauritz, wurde zur neuen Kassenprüferin gewählt.

Abschließend hatte Thomas Ruhe, Ansprechpartner für den Berufsverband in der Abt. 630 - Kirchengemeinden, das Wort. Er sprach ein Kompliment für die Handreichung zum Berufsbild „Mitarbeiterin im Pfarrbüro und Büroleiterin“ (vgl. unten) aus, die der Verband im Jahr 2019 überarbeitet hat. Sie unterstreiche die Bedeutung der Pfarrsekretärinnen sehr gut. 
(Katharina Pille)